Türkei 17. bis 31. Oktober 2009

 

 

Wie eine Fortsetzung unseres letztjährigen Ägäis-Törns begann unser zweiter Türkei-Törn nur wenige Seemeilen vom 2008er Abgabehafen Kos im direkt gegenüberliegenden Bodrum. Bei Cosmos Yachting hatten wir die Bavaria 42 cruiser 'Irmak' gechartert. In der ersten Törnwoche segelten wir direkt ostwärts in den Golf von Bodrum hinein. Das Wetter war zunächst angenehm warm und überwiegend sonnig, der Wind besonders nachmittags geradezu ideal. Hier liegt die 'Irmak' in der schönen Bucht bei Yedi Adalar im Südosten des Golfs.

 

 

Am Freitag kehrten wir wieder nach Bodrum zurück. Nach dieser ersten Woche verließ uns Hubert und flog nach Deutschland zurück, während Conny und Simona nun unsere Crew vervollständigten. Der Himmel bedeckte sich für einige Tage und es regnete mehrfach, zeitweise auch recht kräftig. Nach einem Abstecher zur griechischen Insel Nisyros setzten wir den Törn an der Südwestküste der Türkei in Richtung unseres Abgabehafens Göcek fort. Leider hatte in der zweiten Woche auch der Wind ziemlich abgenommen, so daß wir gut die Hälfte der insgesamt 277 Seemeilen unter Maschine zurücklegen mussten.

 

Insgesamt sahen wir in der Türkei wunderschöne Landschaften, die die meisten von uns als noch eindrucksvoller empfanden, als die griechische Inselwelt im Jahr zuvor.

 

 

Freitag 16. Oktober

 

 

Da wir aufgrund der zum Buchungszeitpunkt verfügbaren Flüge erst um 19:00 Uhr in Bodrum ankommen konnten, flogen wir schon freitags nach Bodrum, um dann am Samstag genügend Zeit für die Schiffsübernahme und den Einkauf zur Verfügung zu haben.

 

Am Flughafen nahmen wir uns ein Taxi und ließen uns ein günstiges Hotel in Hafennähe empfehlen. Nach dem Transfer und Bezug unserer Zimmer nutzten wir den restlichen Abend noch zu einem kleinen Bummel durch die engen Gassen und Basare in Hafennähe. Direkt am Strand mit Blick auf das mächtige Johanniter-Kastell von Bodrum genossen wir schließlich noch ein kühles Efes.

 

 

Samstag 17. Oktober

 

 

Um 14:00 konnten wir mit dem Eincheck beginnen. Bis dann jedoch alle EInkäufe erledigt und eingeräumt waren, lohnte es bei der bald zu erwartenden Dunkelheit nicht mehr, noch auszulaufen. Dies sollte sich am Sonntag im Nachhinein als kluge Entscheidung herausstellen...

 

Stattdessen entdeckten wir in der Nähe der Marina ein einladendes Restaurant in einer ehemaligen Ölmühle und verbrachten einen amüsanten und leckeren Abend dort.

 

 

Sonntag 18. Oktober

 
 

Gleich nach dem Frühstück machten wir eine ausführliche Einweisung, denn für Hubert war es ja der erste Wochentörn.

 

Gegen Mittag legten wir ab - und kamen gerade einmal aus der Box heraus! Beim Ablegen noch völlig normal, reagierte die Irmak im Fahrwasser nicht mehr auf die Maschine! 'Schraube verloren' war der erste Gedanke, obwohl dies ohne äußere Einwirkung eigentlich nicht möglich ist. Wir machten uns lautstark bemerkbar und ein Marina-Mitarbeiter kam mit einem Dinghy herbei und bugsierte die antriebslose Irmak in ihre Box zurück.

 
 

Wir benachrichtigten den Mitarbeiter von Cosmos, der uns einen Mechaniker schickte. Da wir keine 'Feindberührung' (Mooringleine) gehabt hatten, interessierte er sich nicht für unsere Schraube, und weil das Hafenwasser nicht sehr einladend war, unterließen auch wir es, nach der Schraube zu sehen. Nach ausgiebigen Tests vermutete der Mechaniker einen Defekt an Kupplung oder Getriebe, den man erst morgen reparieren könne.

 

Den restlichen Nachmittag nutzten wir für einen Besuch des zur Marina gehörenden Pools.

 
 

Montag 19. Oktober

 
 

Gegen 10 Uhr erschien ein Mechaniker und begann, Motor und Saildrive zu trennen.

 

 

Diese überaus aufwändige Arbeit dauerte über zwei Stunden. Der Mechaniker hatte schließlich eine Getriebekomponente demontiert, mit der er zur Überprüfung verschwand.

 
 

Kurze Zeit später erschien plötzlich ein Taucher an unserem Liegeplatz?? Offensichtlich hatte man keinen Fehler gefunden und begann nun mit der eigentlich naheliegendsten und auch einfachsten Maßnahme. Ein kurzer Blick aufs Unterwasserschiff bestätigte, dass wir gar keine Schraube mehr hatten. Die fand der Taucher dann wenig später im Fahrwasser vor unserer Box.

 

Es wurde sofort eine Schraube bestellt, die bis zum Abend aus Marmaris geliefert werden sollte.

 
 

Auf die Frage nach der Ursache (es kommt ja nur eine schlampige Reparatur unmittelbar vor unserem Törn in Frage), zuckte der Mitarbeiter von Cosmos mit den Achseln.

 

Den verbleibenden Tag nutzten wir und besichtigten die Altstadt und das Johanniter-Kastell.

 

Als wir am Abend in die Marina zurückkehrten, war die Irmak zu unserer Überraschung tatsächlich repariert und ablegebereit.

 
 

Dienstag 20. Oktober

 
 

Endlich konnten wir mit 2 Tagen Verspätung auslaufen! Von vielen Crews schon gehört, durften auch wir nun erstmals die Erfahrung eines bei der Übernahme untauglichen Schiffes machen.

 

Bei leichten bis mittleren Winden segelten wir zunächst Richtung Kos und fuhren einige Manöver, gegen Mittag nahmen wir dann Kurs nach Osten auf unser Ziel, die Insel Orak an der Norseite des Golfs von Bodrum.

 
 

Um 17:00 fiel unser Anker in der schönen nördlichen Bucht von Orak Adasi. Wir legten eine Landleine und badeten noch ein wenig.

 

 

Nach Sonnenuntergang wurde gekocht und wir genossen einen schönen und ruhigen Abend ganz anders als die vorangegangenen im geschäftigen Bodrum.

 
 

Mittwoch 21. Oktober

 
 

Bei herrlichem Wetter badeten wir am Morgen ausgiebig und unternahmen einen kleinen Landausflug auf der Insel.

 

 

Um 13:00 lichteten wir unseren Anker und bei angenehmen 4 Beaufort Wind nahmen wir Kurs nach Osten weiter in den Golf von Bodrum hinein.

 
 

Zum Nachmittag verstärkte sich der Wind auf 5 bis 6 Beaufort und man konnte herrlich segeln.

 

An der Südwestseite des Golfs fanden wir die schöne Bucht Yedi Adalar, wo wir gegen 18:00 zwischen einer Gullet und einer anderen Yacht ankerten. Um nicht zu schwojen, legten wir auch hier eine Landleine.

 

Wir kochten und genossen wieder einen gemütlichen Abend an Bord inmitten einer wunderschönen Landschaft.

 
 

Donnerstag 22. Oktober

 
 

Bei herrlichem Wetter machten wir am Morgen eine Wanderung durch die schöne Landschaft um Yedi Adalar.

 

 

Das Land steigt schnell an und man hat herrliche Ausblicke auf unseren Liegeplatz (siehe auch Titelbild) und auf den Golf von Bodrum hinaus.

 
 

 
 

Um 13:00 Uhr legten wir ab. Bei erneut idealen 4-5 Beaufort nahmen wir wieder Kurs auf die Nordseite des Golfs.

 

Um 17:30 erreichten wir unser Ziel Cökertme, das nur 5 Seemeilen östlich unseres ersten Ankerplatzes bei dem Inselchen Orak liegt.

 

Wir badeten noch ein wenig, dann wurde auch heute wieder an Bord gekocht.

 
 

Freitag 23. Oktober

 
 

Herrliches Wetter und die schöne Bucht luden gleich morgens wieder zum Baden ein.

 

Wir besichtigten noch einen wohl seit längerem stockenden Bau eines herrlichen Ferienhauses am Strand.

 

Kurz nach Mittag legten wir dann zur Rückfahrt nach Bodrum ab. Um 17:00 Uhr machten wir im Hafen von Bodrum wieder fest.

 
 

Für Hubert endete die leider etwas verkürzte Törnwoche hier in Bodrum wieder.

 

 

Am Abend trafen Conny und Simona aus Deutschland ein, die in der zweiten Woche unsere Crew vervollständigten. Gemeinsam besuchten wir ein Restaurant nahe der Marina zum Begrüßungs- und Abschluss-Essen.

 
 

Samstag 24. Oktober

 
 

Für die Nacht zu siebt zog Hubert in den Salon um. Nach einem ausgedehnten gemeinsamen Frühstück zum Abschluss verließ Hubert kurz vor Mittag die Irmak. Sein Rückflug ging am Nachmittag von Bodrum wieder zurück nach Deutschland.

 

 

Wir liefen mit der Irmak wieder aus Bodrum aus.

 
 

Unser Ziel war die imposante, nahegelegene griechische Vulkan-Insel Nisiros, die wir bei unserem ersten Ägäis-Törn 2001 auch schon besucht hatten. Leider hatte sich das Wetter eingetrübt und der Wind erreichte nur noch laue 3 Windstärken.

 

Nisiros ist das perfekte Abbild eines alten Vulkankraters mit nahezu kreisförmigem Grundriss und eingebrochener Caldera.

 
 

Nach dem obligatorischen Wechsel der Gastflagge liefen wir den kleinen Hafen von Paloi an der Nordseite von Nisiros an. Das Einklarieren (in Paloi ohnehin nicht möglich) sparten wir uns natürlich.

 

Seit unserem letzten Besuch ist der Hafen deutlich erweitert worden. Insbesondere die Einfahrt an der Nordmole ist nun an die Ostseite des Hafen verlagert worden. Dies ist eine äußerst sinnvolle Maßnahme, denn Dünung und Stürme kommen ja überwiegend aus Nord auf den Hafen von Paloi.

 
 

Sonntag 25. Oktober

 
 

Nur wenige Meter neben unserem Liegeplatz war eine Scooter-Vermietung. So mieteten wir uns für die Inselbesichtigung drei schicke Motorroller.

 

 

Leider war das Wetter bedeckt, doch zumindest regnete es (noch) nicht.

 
 

Unser erstes Ziel war der imposante Ort Emporio, der spannend an den Kraterrand auf rund 500 Höhenmetern gebaut wurde.

 

 

Leider ist der größte Teil der Häuser seit dem schweren Erdbeben von 1953 zerfallen und verlassen. Doch nach und nach werden einzelne Häuser wieder neu aufgebaut.

 
 

Von Emporio hat man eine herrliche Aussicht aufs Meer und die gegenüberliegenden Inseln Gyalis und Kos. In die andere Richtung blickt man eindrucksvoll auf die eingebrochene Caldera des alten Vulkans, die einen rund 2km großen runden Talkessel bildet.

 

Wenig südlich von Emporio kann man in die Kraterebene hinabfahren. Am ihrem südlichen Ende befindet sich der rund 200m kleine Krater San Stefano, der auf einen Ausbruch im Spätmittelalter zurückgehen soll. Er ist durchzogen von Fumarolen - überall blubbert es heiss und stinkt nach Schwefel.

 
 

 
 

Als wir weiterfahren wollten, begann es leicht zu regnen. Beim Krater befindet sich ein kleiner Kiosk mit überdachter Terrasse und wir warteten den Schauer bei einem Espresso ab.

 

 

Anschließend fuhren wir wieder auf den Kraterrand und weiter zu der im Südosten der Insel gelegenen Ortschaft Nikai. Hier hat man aus der Höhe noch einmal eine tolle Aussicht auf den kleinen Krater und ganz Nisiros.

 
 

Um 13:00 Uhr waren wir wieder beim Boot zurück. Nach einem kurzen Snack legten wir ab. Unser Ziel war der antike Hafen Knidos an der äußersten Südwestspitze der Türkei.

Wir erreichten Knidos gegen 16:00. Wie bekannt ist der Ankergrund schlecht und wir brauchten über ein Dutzend Ankerversuche an mehreren Stellen bis wir endlich Halt fanden. Die ganze Bucht ist relativ flach und wir überprüften bei dieser Gelegenheit durch Handloten die Kalibrierung des Schiffslotes.

Anschließend kochten wir und hofften auf eine Wetterbesserung für die nächsten Tage.

 
 

Montag 26. Oktober

 
 

Während des Frühstücks braute sich ein Gewitter zusammen. Als dann heftige Böen bis über 40 Knoten und starker Regen über die Bucht hereinbrachen, waren wir mit laufender Maschine reaktionsbereit, denn es war zu erwarten, dass der Anker nicht halten würde.

Unser Nachbar jedoch wollte gleich auslaufen. Und zwar der Skipper alleine! Er konnte bei seiner Sun-Odyssey den Anker vom Cockpit bedienen - ein wie ich finde wenig nützliches (kein Gefühl beim Ankern!), ja in solchen Situationen sogar gefährliches Bedienungs-Accessoir.

 
 

Beim Einholen des Ankers, das er bei solchen Gegebenheiten sinnvollerweise in Rückwärtsfahrt gegen den Wind und mit Hilfe von wenigstens einem Crewmitglied hätte machen müssen, trieb er in unsere Richtung ab und zog dabei seine Kette über unseren Anker, der sich natürlich in der Kette verhakte. Nur wenig später ging ein Ruck durch beide Schiffe. Wir hingen mit 40m stramm oberhalb der Wasserlinie gespannter Ankerkette an seinem Bug! Den Ruck hatte der Skipper wohl bemerkt, sich diesen aber zunächst vermutlich mit einem Verhaken seiner Kette am Grund erklärt.  Und alles Schreien von uns gegen den Sturm nützte natürlich nichts.

 
 

Beide Schiffe kamen sich jetzt näher und wir mussten uns in das flacher werdende Wasser abfallen lassen, um eine Kolliosionsgefahr bei den heftigen Böen zu vermeiden! Bis das Problem erkannt und unser Anker auch endlich abgeworfen war, waren wir soweit abgetrieben, dass wir auf Grund gingen. Jetzt ließen der Gewittersturm und damit auch die einlaufende Dünung nach, wodurch sich ganz fatal die Wassertiefe weiter verringerte.

Der Tiefenmesser zeigte nur noch 1,2m Tiefe, was real 1,5m entsprach. Zu wenig für unsere Bavaria mit 1,8m Tiefgang - ein Freikommen mit Maschine war so nicht mehr möglich!

 
 

Zunächst inspizierten wir die Topografie des Grundes. Wir versuchten dann, die Irmak mit dem Dinghy in Schräglage zu bringen, was jedoch nur mäßig gelang.

 

Dies beobachteten zwei türkische Crews vom Restaurantsteg aus, die ihre Hilfe anboten. Mit unserer 50m-Leine und einer 100m-Leine der Helfer mit unserer Dirk verbunden, gelang es 8 kräftigen Männern vom Restaurant-Steg aus, die Irmak so schräg zu legen, dass wir durch Schleppen mit der Yacht des Verursachers und unserer eigenen Maschine in gut zweistündiger Aktion endlich freikamen!

 
 

Wir machten am Restaurant-Steg fest und dankten unseren freundlichen Helfern. Für den Abend verabredeten wir ein gemeinsames Abendessen.

 

Bei der Überprüfung konnten wir keinen Schaden an der Irmak feststellen, einzig der Unterwasseranstrich hatte an Kiel und Ruder deutlich gelitten.

 

Am Nachmittag besichtigten wir dann das riesige Ruinenfeld der antiken Stadt Knidos, in der einmal eine fünfstellige Zahl Einwohner gelebt hat.

 
 

Bei guter türkischer Küche dankten wir unseren Helfern dann am Abend für ihre unverzichtbare Hilfe.

 

 

Die beiden Paare stammten aus Istanbul und hatten ihre Yachten in Bodrum liegen. Von dort machten sie wann immer möglich Törns, häufig hierher nach Knidos. So hatten wir nach dem Schrecken am Morgen noch einen schönen und unterhaltsamen Abend.

 
 

Dienstag 27. Oktober

 
 

Wir wurden von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Bei leichten Winden legten wir früh ab, um den verlorenen halben Tag wieder etwas aufzuholen. Ab Mittag begann es leider wieder, sich einzutrüben.

 

Gegen 15:00 Uhr erreichten wir bei strömendem Regen Bozukkale, wo wir gleich am westlichen Einschnitt am Steg des Restaurants Ali Baba festmachten. Waren es zunächst nur zwei Yachten, füllte sich der Steg jedoch binnen einer Stunde vollständig.

 
 

Als der Regen endlich wieder aufhörte, besichtigten wir noch die nahegelegenen Reste einer Festungsruine und die unglaubliche Improvisationskunst (Generator, Mülllager) des Restaurant-Betreibers.

 

 

Am Abend besuchten wir dann das mit wirklich primitivsten Mitteln erstellte, aber dennoch gemütliche Restaurant.

 
 

Mittwoch 28. Oktober

 
 

Es regnete schon wieder etwas, als wir am Morgen ablegten. Ab Mittag begann das Wetter dann, sich wieder zu bessern.

 

 

Gegen 13:00 liefen wir im Hafen von Marmaris ein, wo wir dringend einkaufen mussten. Nach einem kurzen Halt und Mittagssnack legten wir schon eine Stunde später wieder ab.

 
 

Bei der Ausfahrt aus der Bucht von Marmaris kamen wir in das Teilnehmerfeld einer Regatta der Marmaris-Race-Week, die jedes Jahr zum Saison-Ende hier stattfindet und verschiedene Wettfahrten in mehreren Bootsklassen umfasst.

 
 

Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir unser Ziel, die Ekincik Limani, wo wir gleich in dem westlichen Ausschnitt einen absolut ruhigen Ankerplatz fanden.

 

 

Heute wurde wieder gekocht und wir genossen einen ruhigen Abend an Bord.

 
 

Donnerstag 29. Oktober

 
 

Mit strahlendem Sonnenschein begann der Tag. Nach einem kurzen morgendlichen Bad und schnellem Frühstück verlegten wir uns in den nordwestlichen Teil von Ekincik. Von hier aus fahren Ausflugsboote durch das Schilf-Labyrinth des Dalyan-Flussdeltas ins antike Kaunos und zu den Thermen beim Ort Dalyan.

 

 

Wir vereinbarten einen Tagesausflug und wurden auch bald abgeholt.

 
 

 
 

Die antike Hafenstadt Kaunos verfügt über eine Reihe gut erhaltener Ruinen. Sie liegt heute über 1km vom Meer entfernt im Landesinneren.

 

Nach der Besichtigung von Kaunos fuhren wir an eindrucksvollen lykischen Felsengräbern vorbei weiter nach Dalyan, wo wir die schwefelhaltigen Quellen besuchten.

 

Das Einschmieren mit dem schwefelhaltigen Schlamm soll wohl gut für die Haut sein.

 
 

 
 

Auf der Rückfahrt hielten wir noch an dem schönen Iztuzu-Strand, um die Spätnachmittags-Sonne zu genießen.

 

Der Bootsausflug hatte sich gelohnt und kann nur empfohlen werden.

 

Nach der Rückkehr an Bord kochten wir und freuten uns über das wieder besser gewordene Wetter.

 
 

Freitag 30. Oktober

 
 

Auch der letzte Segeltag begann wolkenlos. Wir standen früh auf, denn der Weg zu unserem Abgabehafen Göcek im Golf von Fethiye war noch weit.

 

 

Um 8:00 liefen wir bei strahlendem Sonnenschein aus. Leider war der Wind recht schwach, so dass wir nahezu die ganze Rückfahrt unter Maschine liefen.

 
 

Im Golf von Fethiye besserten sich dann die Windbedingungen erheblich, und wir fuhren noch über eine Stunde lang Segelmanöver.

 

Bei dem schönen Wetter warfen wir dann in der Quellenbucht noch einmal den Anker für eine letzte Badepause.

 

Gegen 16:00 Uhr liefen wir in der Marina in Göcek ein.

 
 

Wir übergaben das Schiff, wobei wir das Problem von Knidos natürlich nicht verschwiegen. Nach Inaugenscheinnahme hielt man die Lackschäden aber für belanglos und berechnete uns keinen Schaden. Nach der Übergabe begannen wir zu packen.

 

Am Abend liefen wir nach Göcek hinein und suchten uns ein gemütliches Restaurant fürs Abschlussessen.

 

Mitternacht kehrten wir wieder in die Marina zurück, wo wir auf der Irmak übernachteten.

 

 

Samstag 31. Oktober

 

 

Am letzten Tag mussten wir früh aufstehen, um 7:00 Uhr holte uns das Taxi am Steg ab. Die Fahrt zum Flughafen Dalaman dauert nur eine knappe halbe Stunde. Am Flughafen trennten wir uns dann. Simona flog von Dalaman mit Condor direkt nach Deutschland zurück, wir anderen flogen zunächst mit Turkish Airlines nach Istanbul. Dort tennten wir uns abermals, denn Barbara und Sam hatten noch eine weitere Urlaubswoche, die sie in dieser Megastadt verbringen wollten. Für Conny, Doro und Jürgen startete am frühen Nachmittag der Flug zurück nach Stuttgart. Ein aufregender Törn mit allerlei Pannen war zu Ende, der uns trotzdem viel Spass machte und in guter Erinnerung bleiben wird.